Das Psychedelytikum LSD, in Europa weitgehend illegal und bei Kerker verboten, hat sich in einer klinischen Studie als äußerst effizientes Mittel gegen pathologische Angstzustände erwiesen. Die Wirkung war ein Jahr nach der Behandlung bei einem von drei Probanden manifest und änderte sich auch nach zwei Jahren nicht, war also immer noch voll intakt, belegt eine Langzeitstudie der Schweizer Ärztegruppierung SÄPT.
„Die statistisch signifikante, rapide, starke und langanhaltende Reduktion der STAI-G-Werte, kombiniert mit ähnlich anhaltenden Effekten in allen sekundären Endpunkten, sind extrem motivierend“, sagt dazu die Psychiaterin Friederike Holze, welche die Studie präsentierte. „Die angstreduzierende Wirkung von LSD ist mehrfach belegt, aber es gab immer noch Bedarf and tiefgreifenderem Verständnis seiner langfristigen Effekte und Sicherheit. Deshalb haben wir eine robuste, randomisierte, doppelblinde, plazebo-kontrollierte klinische Studie gestaltet mit einer im Voraus geplanten Langzeit-Folgeperiode.“