Psychedelische Therapie auf dem Vormarsch

Die durch Psychedelika unterstützte Psychotherapie („PAP“) ist seit Anfang des Dritten Jahrtausends wieder im Aufwind: Immer mehr wissenschaftliche, teil auch klinische Studien befassen sich mit dem Einsatz von Psilocybin, DMT oder LSD gegen schwere psychiatrische Störungen. Aber auch an gesunden Personen werden mittlerweile Wirkungsstudien durchgeführt, um die Substanzen und ihr Potential besser kennenlernen und einschätzen zu können. Gerade sind wieder zwei längere Artikel zu diesem Thema in deutschen Medien erschienen, die durchaus interessant zu lesen sind, auch wenn Sie relativ an der Oberfläche bleiben. Hier die Links:

Einsatz von Psychedelika bei Hirnschäden
Allgemeiner Leitfaden über die psychedelische Therapie

Der 9. Internationale Yoga-Tag und die Fragezeichen dahinter

Rechtzeitig zur Sommersonnenwende ist nun der neunte Internationale Yoga-Tag ausgerufen und die ganze Welt feiert Adiyogi, seine Gefolgschaft und die Lehre und Praxis, für die der indogermanische Subkontinent weltberühmt geworden ist. Shiva ist übrigens wesensgleich mit Adiyogi bzw. Maha Yogi, also mit dem ersten Großen Yogi. Ob aber der große Erschaffer und Zerstörer, augenscheinlich die Verkörperung des ewigen Rades des Karma, wirklich als erstes Wesen des Kosmos die absolute Befreiung durch Yogapraxis erlangte und welchen Anteil seine Göttergattin Paravati daran hatte, darüber diskutieren Vedanta-kundige Brahmanen sicher schon seit Jahrhunderten oder gar -tausenden. Freilich, Yoga ist tief verwurzelt in den hinduistischen Traditionen. Und ein internationaler Tag des Yoga ist eine schöne Sache, obgleich sicherlich Motto-Tage aller Art in den letzten Jahrzehnten eine unheimliche Inflation erlebt haben. Aber irgendetwas stimmt nicht mit diesem internationalen Yoga-Tag. Das merkt man spätestens beim Besuch dieser Webseite. Die gehört nämlich den Vereinten Nationen, einer zutiefst fragwürdigen und gefährlichen Organisation. Der oberste Inhalt der Seite ist ein Video von Indiens Premierminister Narendra Modi, wie er eine Yoga-„Session“ leitet. Modi ist ein bekennender religiöser Ultranationalist. Das mag einem gefallen oder nicht, er hat sicher seine Gründe, genau wie seine Wählerschaft. Aber entspricht das den Prinzipien des Yoga? Modis enger Vertrauter Sadhguru, Indiens Vorzeige-Lehrmeister der brahmanischen Weisheit, ist ja auch ein großer Anhänger von Adiyogi und hat ihm in seinem jährlich von Abertausenden Jüngerinnen und Jüngern besuchten Ashram ein riesiges Denkmal erbaut (unseren Beitrag hier ziert ein Screenshot seiner Website). „Sadhguru“ Jaggi Vasidev, in seiner Freizeit Biker und Pendler, ist übrigens auch ein Anhänger des Great Reset von Klaus Schwab und ein gerngesehener Gast beim World Economic Forum, wie dieser Videozusammenschnitt belegt. Das ist schon eine seltsame Ecke, aus der das kommt. Trotzdem: fröhlichen Yoga-Tag.

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Status Quo der psychedelischen Forschung

Die Psychedelic Science Conference 2023 des US-Forschungsvereins MAPS läuft seit 19. Juli und noch bis 23. Juli in Denver/Colorado – dem Bundesstaat, der schon in der Cannabislegalisierung einzelner US-Bundesstaaten ganz vorne dabei war. 300 Vorträge werden gehalten, von so unterschiedlichen Leuten wie Baseball-Star Aaron Rodgers, Ex-Hollywood-Sternchen Catherine Oxenberg, Rockstar Melissa Etheridge, die pensionierte Polizei-Komissarin Diane Goldstein oder Michael Pollan, Gründer des Zentrums für Psychedelische Wissenschaft an der Universität Berkeley in Kalifornien. Es werden über 10.000 Gäste täglich erwartet. Aber vor allem gibt es eine Unmenge von Sponsoren und noch mehr Aussteller, deren Namen man in den seltensten Fällen je zuvor gehört hat. Eine herausragende Gelegenheit, die sich gerade formierende Demographie der psychedelischen Kultur in den USA ganz genau anzusehen. Zum Beispiel per Online-Teilnahme.

Mehr erfahren: https://psychedelicscience.org

USA anerkennt Psylocybin als Depressions-Therapie

DROGEN/THERAPIE/DEPRESSIONEN/PILZE/PSYLOCYBIN/PSYLOCIN. In einem bemerkenswerten Schritt nach vorne hat die mächtige US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) im Fall von therapieresistenten Depressionen die Applizierung von Psylocybin-Therapie als „Breakthrough Therapy“ klassifiziert und damit Forschung und medizinische Anwendungen Rückhalt geleistet. Die Klassifizierung besagt, dass diese Behandlung signifikantes Potential in früher klinischer Evidenz gezeigt hat, und erlaubt es der FDA, die nun folgenden und nötigen Entwicklungs- und Beurteilungsprozesse zu unterstützen. Dabei dreht sich alles um den Wirkstoff, der vor allem in sogenannten „magischen Pilzen“ enthalten ist. Das zeigt einmal mehr, wie stark der Druck in Amerika bereits ist, die bisher in dümmlicher Weise dämonisierten „Rauchgifte“ nun endlich einer menschenwürdigen Erkundung und Beforschung zu unterziehen, um von den möglichen Benefits in Zukunft möglichst viele Menschen profitieren lassen zu können. Eine Goldgrube ist das natürlich auch. Und vor allem hebelt es den Schwarzmarkt aus.

Auch in Europa sind Forschungen an und mit Tryptaminen wie Psylocybin, DMT, Meskalin, CBD und ähnlichen Stoffen, die dort andocken und Wirkung entfalten, wo auch Serotonin, Melatonin, Oxytocin  etc. andocken, und deren Wirkung großräumig über die Psyche fährt, absolut dringend nötig und werden auch von uns vehement gefordert. Sie sind aber im Falle von Menschen an das Arzneimittelgesetz gebunden. Das macht die nötigen Tests sehr teuer. Und im übrigen sind Tests mit Suchtgift an Menschen ohnehin in Österreich gänzlich verboten. Das ist ein sinnloser Tanz aus Wissensblockaden und Forschungsverhinderung. Der sinnlose Umgang muss ein Ende haben und der Vernunft endlich Platz machen.

Mehr zur „medizinischen Legalisierung“ von Psylocybin im Artikel HIER.

Noise Reduction


Es wäre ein Forschungsprojekt nötig, das eine Gruppe von Tinnitus-PatientInnen in einer von diversen Strahlungen (HiFi, WiFi, 4G, Bluetooth, Radio/TV) unbelasteten Umgebung für eine Zeitlang in Stille leben lässt und untersucht, wie sich deren Beschwerden entwickeln. Dabei könnte man auch andere Faktoren wie Ernährung, Bewegung und Konzentration einbinden. Gleichzeitig müssten dieselben Untersuchungs-Daten von vergleichbar vielen Menschen mit Tinnitus in ihrer angestammten Umgebung und Lebensweise erhoben werden. Die Ergebnisse wären auch im Vergleich sicher höchst aufschlussreich für die Betroffenen der westlichen Welt, wo etwa jeder dritte Mensch Tinnitus-artige Beschwerden hat. Auf jeden Fall verursacht Lärm Tinnitus und Stille ist heilsam, wie in nachstehendem Artikel genau beschrieben wird. Das bekräftigt einen sehr wichtigen Faktor in unserem methodischen Ansatz.

UPLIFT @ https://upliftconnect.com: „Science Says Silence is Vital for Our Brains“, By Azriel ReShel on Wednesday May 9th, 2018

Antrainiertes Erbgut

Dass die DNS, unser genetisches Erbgut, gespeichert in Aminosäuren-Basenpaaren in einem gigantischen und doch winzig kleinen Doppelhelix-Molekül, in unserem Leben determinieren könnte, wie wir uns verhalten und was mit uns geschieht, wird durch die neuen Forschungsansätze der Epigenetik massiv in Frage gestellt: Von außen und von innen würde beeinflusst und entschieden, was die Gene zu Lebzeiten tatsächlich produzieren, und ebenso, was solchermaßen geprägte GenträgerInnen an ihre Nachkommen vererben. Wieviele Erfahrungen prägen unsere Nachfahren über Generationen?

Hochinteressantes in diesem Artikel:
http://www.greenmedinfo.com/blog/epigenetic-memories-are-passed-down-14-successive-generations-game-changing-resea